Für ihr Winterkonzert am 22. Februar 2025 um 20:00 Uhr in der Heinrich-Ladesl-Halle Erlangen wählte die Philharmonie Erlangen Hector Berlioz‘ Symphonie fantastique von 1830, die immer wieder durch ihre Modernität besticht. Das fünfsätzige programmatische Werk schrieb der hoffnungslos verliebte Komponist, um seiner angebeteten Dame zu imponieren. Es entführt uns zu einem Ball, aufs Land, auf einen Richtplatz und endet schließlich in einem grotesken Hexensabbat.
Eröffnet wird das Konzert mit Sibelius‘ Finlandia. Bald nach ihrer Uraufführung 1899 avancierte die Sinfonische Dichtung zur heimlichen Nationalhymne der freiheitsliebenden Finnen, die unter russischer Herrschaft standen. Um der Zensur zu entgehen, erschien das Stück unter immer neuen Namen auf den Konzertprogrammen.
Zur Aufführung kommt auch das selten gespielte Cellokonzert Robert Schumanns, das v. a. im dritten Satz mit technischen Höchstschwierigkeiten gespickt ist. Statt vordergründiger Virtuosität besticht das Konzert durch eine breite Ausdrucksvielfalt: Ein elegischer Beginn, kantable Linien im Mittelsatz sowie Frische und Humor im Finale.
Das Orchester freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Sebastian Fritsch. Der 1996 geborene junge Solist gewann den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.
Als Solist trat er bereits mit Orchestern wie dem Mariinsky Theaterorchester St. Petersburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin und den Nürnberger Symphonikern unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Liederhalle Stuttgart und dem Konzerthaus Berlin auf.
Die Stuttgarter Nachrichten schreiben über ihn „Man erwartet ein junges Talent und erlebt: eine Persönlichkeit…Der Cellist entwickelt eine Sogwirkung, die nicht nur das begeisterte Publikum, sondern auch das Orchester mitzieht.“
Zum zweiten Mal steht Frédéric Tschumi am Pult des ambitionierten Amateurorchesters. Der gebürtige Schweizer fordert das Ensemble mit seiner detaillierten technischen und musikalischen Arbeit immer wieder zu maximalen Leistungsfähigkeit heraus.
Programm:
Jean Sibelius: Symphonische Dichtung Finlandia, op. 26
Robert Schumann: Cellokonzert in a-Moll, op. 129
Hector Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14
Solist: Sebastian Fritsch, Violoncello
Konzertleitung: Frédéric Tschumi
https://www.sebastian-fritsch.com/
Samstag, 22. Februar 2025, 20 Uhr
Heinrich-Lades-Halle, Erlangen
Karten:
Vorverkauf: www.ticketino.com
VVK ab 17,-/11,-€, Abendkasse ab 20,-/15,-€
Ermäßigung für SchülerInnen (ab 13 Jahren)/ StudentInnen und körperlich Benachteiligte mit gültigem Ausweis. Schülerkarten (bis 12 Jahre) sind ebenfalls erhältlich.
Der Vorverkauf begint am 8. Dezember um 17 Uhr und endet am 22. Februar 2025 um 14 Uhr. Danach sind Karten an der Abendkasse erhältlich.