Im November 2018 begann Harald Naegeli mit seiner honorarfreien Arbeit, die dann ins Stocken geriet, als der damalige kantonale Baudirektor Markus Kägi intervenierte: Naegeli hatte geringfügig über die paar Quadratmeter hinaus gesprayt, die vertraglich als Wirkungskreis festgelegt waren. Kägis Nachfolger Martin Neukom hält zur Enttäuschung des Künstlers am gesteckten Perimeter fest.
Der 1939 in Zürich geborene Naegeli deklariert das Werk als Geschenk an seine Heimatstadt, aus der der später gefeierte Künstler einst nach Deutschland floh: Vor fast auf den Tag genau vierzig Jahren war er in Zürich verhaftet und verurteilt worden. Der Graffitikünstler der ersten Stunde hatte nachts jahrelang inkognito formvollendet Fabeltiere und andere Figuren auf öffentliche und private Mauern gesprayt (Quelle: NZZ, 19.06.2020).
Ergänzende Veranstaltung: Res Strehle und Urs Bühler im Gespräch über Harald Naegeli: 27.10.24, 13:00–14:30, Karl der Grosse.