Auch auf der 16. Konzerttournee präsentiert das Bodan Art Orchestra (BAO) ein vollkommen neues Konzertprogramm mit Musik, die von Orchestermitgliedern eigens dafür komponiert wird. Zwei gegensätzliche Klangkörper verschmelzen hier zu einem überraschend farbenreichen und dialogischen Geflecht.
Unter dem Titel „Jazz Orchestra meets Harp“ steht die Zusammenarbeit mit der renommierten deutschen Harfenistin Maja Taube im Mittelpunkt – einer Musikerin, die sich mit grosser künstlerischer Klarheit zwischen klassischer Literatur, zeitgenössischer Musik und Improvisation bewegt.
Das Bodan Art Orchestra hat sich als offenes Klangkollektiv einen Namen gemacht. Musiker aus der Schweiz, Deutschland und Österreich bringen ihre individuellen Handschriften ein – als Interpreten und Komponisten. Für das aktuelle Projekt entstehen neue Werke, die im Spannungsfeld zwischen Komposition und Improvisation, Struktur und Freiheit gestaltet werden. Die Harfe, sonst oft in der Nebenrolle, übernimmt hier eine zentrale musikalische Funktion: als klangliche Impulsgeberin, als fragile, aber zugleich durchsetzungsstarke Solostimme.
Die Zusammenarbeit mit Maja Taube ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit den besonderen klanglichen, rhythmischen und raumbezogenen Möglichkeiten des Instruments. Ihre künstlerische Offenheit, ihr Gespür für klangliche Nuancen und ihr improvisatorisches Können machen sie zur idealen Partnerin für das BOA.
Das Projekt steht exemplarisch für die künstlerische Haltung des Orchesters: Musik als lebendigen Prozess zu verstehen, als Raum für Kommunikation, Konfrontation und Gemeinschaft. Es spricht ein Publikum an, das bereit ist, neue Hörerfahrungen zuzulassen und sich auf unerwartete klangliche Verläufe einzulassen.