Man könnte glauben, Vulven und die weibliche Lust seien gerade erst erfunden worden. Bis zur Normalisierung gibt es einiges aufzuholen. Im Gespräch mit Gülsha Adilji gibt die Comedian und Autorin Einblicke ins Verstecken und Entdecken der Vulva in unserer Kultur – persönlich, provokant und lustig.
Jahrhundertelang wurde die Vulva verleumdet und versteckt. Kein Wunder. Denn sie ist nicht nur anatomische Realität, sie ist das Zentrum der weiblichen Lust, Kampfplatz und Symbol der sexuellen Selbstbestimmung.
Zeit also, ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie schon immer verdient hat.
Vulven sind überall, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Wenn Sie genau hinsehen, nicht nur zwischen den Beinen einer Frau, sondern im Wald, an Häuserwänden, vielleicht sogar in Ihrem Kühlschrank. Zumindest ihre Form. Wenn Sie mit geschultem und neugierigem Blick durch die Welt spazieren, entdecken Sie sie beim Anblick einer Quitte, in einem Astloch oder beim Besuch eines Wasserspielplatzes der Stadt Landau. Ganz nach dem Motto: «Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist eine Vulva.» Glauben Sie nicht? Keine Sorge, die Comedian und Autorin Lisa Frischemeier wird Ihnen mit ausgewählten Bildern aus ihrem Buch die Augen öffnen.