Noch kein Jahr ist es her, seit der Basler Wahl-New Yorker Sam Himself mit der Veröffentlichung seines “kunstvoll atmosphärischen” Debütalbums Power Ballads (KEXP) die internationale Bühne betritt. Der “grosse Wurf” (BZ) landet auf Radiowellen an beiden Ufern des grossen Teichs, klettert in die nationalen Albumcharts und beschert Sam seine zweite Swiss Music Awards-Nomination in Folge. Live beweist er sich dutzendfach in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wahlweise solo oder mit seiner hochkarätigen Live-Band im Rücken, zu der u.A. Gitarrist Benjamin Noti (Steff La Cheffe; Endo Anaconda) und Bassist GeorgDillier (Anna Rossinelli) zählen; kürzlich sogar gemeinsam mit dem Sinfonieorchester BaselSam begegnet seinem Publikum mit Ehrlichkeit, Witz und unbändiger Energie, ohne Dünkel oder Berührungsängste. Seine Konzerte, selten frei von ein paar Funken Chaos,prägen sich als einmalige Erlebnisse in die Erinnerung der Besuchenden ein.Mit seinen “smokey baritone vocals” (Under The Radar) macht sich der Songwriter, Performer und Multiinstrumentalist spätestens seit 2020 einen Namen, als er, in Anerkennung seinerdritten EP Slow Drugs (2020), zum ‘Best Talent’ des Schweizerischen Nationalfunks erklärt wird; Sams Stern war allen Anzeichen nach am Steigen, als er mit dem Schreiben seines Debütalbums begann. PoweBallads istdennoch hörbar geprägt von der Einsamkeiteiner Phase, in der Sam sich nach eigener Aussage alles andere als “powerful” gefühlt habe: eben angereist aus New York fand sich der gebürtige Basler im Frühjahr 2020 statt auf der geplanten Europatournee plötzlich im Heimat-Exil wieder, mit mehr abgebrochenen Tourdaten als frischen Socken im Gepäck und ohne Ahnung, wann er wieder in seine zehnjährige Wahlheimat New York zurückreisen könnte. (Fast ein Jahr später, wie sich herausstellen würde.)Der Pandemie-Melancholie stellt Sam Himself mit seiner neuen Single einen klaren Kontrast entgegen. 'Never Let Me Go' schlägt einen Spagat zwischen roher Intimität und hymnischem Pop, ganz ohne kitschiges Hosenreissen. Gemäss Sam ist das der Soundtrack für den ersten Tag nach dem vermeintlich letzten. Der kann die Tanzbeine nicht stillhalten, im Puls pocht die Hoffnung, plötzlich gibts wieder ganz viel zu verlieren.Für die Aufnahmen seines neuen Materials kehrt Sam Anfang 2022 zurück ins Strange Weather Studio, seiner kreativen Homebase in Brooklyn.Dort werden Sam und sein Produzent Schlett vom Bassisten Josh Werner (CoCo Rosie; Ghostface Killah) und dem Schlagzeuger Chris Egan unterstüzt.