Klavierabend mit Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven.
Der legendäre und weltbekannte Pianist Rudolf Buchbinder gilt besonders maßstabsetzend als Interpret der Werke Ludwig van Beethovens. Über 60 Mal führte er die 32 Klaviersonaten auf der ganzen Welt bisher zyklisch auf und entwickelte die Interpretationsgeschichte dieser Werke über Jahrzehnte weiter.
Er wird drei bekannte Beethoven Sonaten interpretieren.
Lassen Sie sich mitnehmen auf diese wunderbare musikalische Reise durch das "Neue Testament des Klavierspiels".
Programm
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 3 C-Dur op. 2 Nr. 3
con brio – Adagio – Scherzo/Trio: Allegro – Allegro Assai
Klaviersonate Nr. 18 d-moll op. 31 Nr. 2 “Der Sturm"
Largo – Adagio – Allegretto
Klaviersonate Nr. 21 Es-Dur op. 53 "Waldstein-Sonate"
Dem Grafen von Waldstein gewidmet
Allegro con brio – Introduzione – Rondo: Allegretto moderato – Prestissimo
Keine Pause
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Rudolf Buchbinder
„Das größte pianistische Naturtalent“ - Ein Porträt von Joachim Kaiser
Als Rudolf Buchbinder, er erzählt es heiter, im Münchner Hotel „Vier Jahreszeiten“ einmal Friedrich Gulda begegnete, da fand zwischen den beiden Künstlern – die sich als Pianisten hoch schätzten – ein durchaus charakteristisches Gespräch statt. Auf Guldas Frage, wohin er gehe, antwortete Buchbinder wahrheitsgemäß: „Ins Konzert zu meinem Beethoven-Zyklus.“ Darauf Gulda: „Sag einmal, ist dir der Beethoven net schon fad?“ Das aber kommentierte Buchbinder nun folgendermaßen: „Die Frage ist mir, ehrlich gesagt, völlig unverständlich, denn ich entdecke immer wieder etwas Neues in solchen Meisterwerken …“ Allzu skeptische Leser mögen das für ein bloßes Lippenbekenntnis halten, obschon Buchbinder sich in seinem Erinnerungsbuch mehrfach in dieser Weise äußert. „Man kann sich an manchen Speisen möglicherweise abessen. Aber niemals an den Meisterwerken der Klavierliteratur ‚abspielen‘, auch nicht wenn man sie Hunderte Male aufgeführt hat“, heißt es einmal. Bewegend idealisch klingt Buchbinders Bekenntnis: „Ich strebe an, am Ende meines Lebens den Höhepunkt meiner pianistischen Laufbahn zu erleben. Natürlich weiß ich nicht, wann das sein wird … Eigentlich schade! In meinem Beruf hat man nämlich in Wahrheit niemals etwas erreicht – es gibt immer noch Steigerungen.“
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