GRAF VON BOTHMER: DER LETZTE MANN
Drama
Mit Stephan Graf von Bothmers eindringlicher Live-Filmmusik gelingt es, das Unglück eines Menschen nicht nur zu beobachten, sondern zu fühlen. Wir schlüpfen geradezu in die Haut des Hauptdarstellers hinein.
„Der letzte Mann“ ist das Drama eines Mannes, dessen heile Welt mit dem Verlust von Arbeitsstelle und Ansehen zusammenbricht. Der Chefportier eines Palasthotels wird aufgrund seines Alters zum Toilettenwärter degradiert. Eine ganze Welt geht entzwei. Zunächst kann er die Demütigung vor seiner Familie geheim halten, doch schließlich kommt die Wahrheit ans Licht.
Emil Jannings verkörpert die Rolle großartig und wird dabei unterstützt von der „entfesselten Kamera“ die in „Der letzte Mann“ radikal eingesetzt wird: Sie kriecht gleichsam in die Seele der Hauptfigur hinein und fasst ihre Ängste und eitlen Hoffnungen in bizarre Bilder. Sie jubiliert, sie taumelt, sie stürzt. Hier ist eine Experimentierfreude am Werk, die dem Kino ganz neue Möglichkeiten des Erzählens erschließt und die Filmästhetik bis heute prägt.
Für den Regisseur Murnau, den Schauspieler Jannings und den genialen Kameramann Karl Freund bedeutete der Erfolg des Films ihre Fahrkarte nach Hollywood. [Friedrich Wilhelm Murnau, D 1924]
Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Flügel | Komposition
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