Eines der wenigen Requien in der Geschichte der Rockmusik kommt auf die Bühnen – dafür bringt Zela ihre Band mit und den Royal Poodle Choir.
Ihr Doppelalbum hat Ende letzten Jahres über den Röstigraben hinaus bis ins Ausland hohe Wellen geschlagen. Experten, Plattenladenbesitzer und Musikliebhaber zeigten sich begeistert über die Verspieltheit in Kombination mit musikalischer und inhaltlicher Grösse, mit welcher Zela und ihre Band sich an das Requiem-Thema heranwagten. Vergleiche in der Presse mit eigensinnigen Persönlichkeiten wie Nik Cave oder PJ Harvey sprechen für die radikal künstlerische Kompromisslosigkeit mit welcher die Zürcherin ihre rockmusikalische Welt belebt und ihr Publikum immer wieder zu überraschen vermag.
Nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes rang die Sängerin und Gitarristin Nadja Zela zwei Jahre lang um die Wiederkehr ihrer Stimme. In dieser Zeit entdeckte sie Musik aus diversen Genres zum Thema Tod und beschloss irgendwann, selbst ein Requiem zu schreiben und kreierte damit gleichzeitig ihr Ritual, um zurück ins Leben zu finden. Und ist Musik nicht immer eine Art Ritual? Und brauchen wir nicht alle dringend mehr davon, gerade in diesen Zeiten? Themen, die Zela auf lockere bis versteckt humorvolle Weise anschneidet in ihren Texten und ihrem Sound.
Zelas Band hat dazu ihren «Brute Folk» zu einem cineastisch anmutenden Experiment ausgeweitet und in ein Doppelalbum verpackt. Inspiriert von der Struktur klassischer Requien sind die 18 Tracks zu einer modernen Interpretation verarbeitet. Analoger Bandsound, Chöre und Raumklang paart sich mit dunklen Spielereien von kleinen Synth-Sounds oder Moog-Sub-Bass-Attacken. Die Texte zeigen ins All, Geister und Tiere bevölkern nebulöse Szenerien, die in eine unbekannte Welt führen. Der Gesang driftet von nah nach fern und erstmals hat es zwei schweizerdeutsche Tracks auf einer Zela-Platte.
Nun kommt eines der wenigen Requien in der Geschichte der Rockmusik endlich auch auf die Bühnen – dafür bringt Zela ihre Band mit und den Royal Poodle Choir. Gespielt wird das Konzeptalbum in gesamter Länge und unveränderter Reihenfolge