Vor dem Oranienburger Tor wurden seit dem 18. Jahrhundert Flächen für Sachen genutzt, die in der Stadt nicht mehr geduldet oder erwünscht waren: Friedhöfe und Industrieanlagen. An der Chausseestraße „reihte sich an ihrer rechten Seite eine große Maschinenfabrik an die andere in fast ununterbrochener Reihenfolge“, schrieb Heinrich Seidel. Mietshäuser wuchsen, ein Tanzpalast zog ein amüsierwilliges Publikum in die Gegend - auch zu DDR-Zeiten, als im Norden die Straße durch die Berliner Mauer endete. Auf dem Gelände des einst größten Stadionkomplexes Ost-Berlins steht heute der Neubau des BND. Überhaupt: Die Straße verändert sich wieder einmal unübersehbar und Luxus ist kein Fremdwort mehr.
Treffpunkt: U-Bhf. Oranienburger Tor (U6), Bahnsteig2
Dauer: 2,5 Stunden