Vor 103 Jahren, am 19. Januar 1921, kam Kurt Mühlenhaupt während einer Eisenbahnfahrt seiner Eltern von Prag nach Berlin zur Welt. Der Kreuzberger Maler, Bildhauer und Schriftsteller gilt als Symbolfigur der Kreuzberger Boheme in den 1960er und 70er Jahren, die weit über Berlin hinaus Aufmerksamkeit erlangte.
In der Welt der sogenannten legitimen Kunst nie wirklich anerkannt, gehört Mühlenhaupt als „Maler der Liebe“ und des „Berliner Milieus“ zu den bekanntesten Berliner Künstlern der Nachkriegszeit. Manche Kunsthistoriker*innen billigen ihm den Rang eines Heinrich Zille oder Otto Nagel zu. Im öffentlichen Raum kennen viele seinen Feuerwehrbrunnen am Mariannenplatz. Das ihm gewidmete Museum zog Ende 2019 aus dem brandenburgischen Bergsdorf nach Kreuzberg in die Fidicinstraße um. Dort endet die Tour zu den Orten seiner Biografie.
Treffpunkt: Vor der Heilig-Kreuz-Kirche (Zossener Straße 65)
Dauer: 2 Std.