Die Bewohner des Internationalen Sanatoriums Berghof im Schweizer Hochgebirge bilden eine äußerst illustre geschlossene Gesellschaft eigenwilliger Charaktere, in die Hans Castorp zunächst als Gast aufgenommen und mit der er schlussendlich wegen seiner Liebe zu Mme Chauchat sieben Jahre verbringen wird. Im Zentrum der Erzählperformance stehen die bestechenden Charaktere, irrwitzigen Situationen und Hans Castorps unentwegte Suche. Neben philosophischen Ausführungen über die Zeit oder die Krankheit bilden die brillanten Dialoge der beiden widerstreitenden Mentoren Hans Castorps das politische Kernstück. Der Diskurs der beiden Gelehrten endet in einem Duell – und der weltberühmte Roman mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs.