Die jüdische Geschichte beginnt vor 4.000 Jahren mit dem Aufruf an Abraham, seine Heimat zu verlassen. Exil und Emigration prägen fortan die jüdische Existenz:
Der Flucht nach Ägypten und dem Auszug aus der ägyptischen Sklaverei folgen drei Exilepochen: das assyrische Exil im 8. Jhdt. v.d.Z., das babylonische im 6. Jhdt. v.d.Z. und das römische Exil im 1. Jhdt.
n.d.Z.
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Das Liederprogramm „ojfn weg“ vermittelt im ersten Teil eine Ahnung dieser folgenreichen Zäsuren.
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Mit der Konzentration auf das aschkenasische („deutsche“) Judentum fährt es fort mit der Flucht der Juden aus West- nach Osteuropa, berichtet von den Lebensbedingungen im zaristischen Russland, von der Herausbildung verschiedener inner-jüdischer Gruppierungen, der Flucht und dem Aufbau einer neuen Existenz in den USA.
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Die umfassende und zugleich „kurz-weilige“ Zeitreise schließt Lieder aus der Zeit der Vernichtung („Schoah“), der Staatsgründung von Israel und aus der heutigen Zeit mit ein.