„Im Dialog – Duos von Mozart, Schubert und Beethoven“ beschreibt die Entwicklung der Violinsonate bei drei bedeutenden Komponisten:
Wolfgang Amadeus Mozart kehrte nach der Opern-Premiere „Idomeneo“ 1781 Salzburg den Rücken und ließ sich als freier Musiker in Wien nieder. Dort veröffentlichte er Violinsonaten, u. a. die Sonate in F-Dur KV 376, in der Klavier und Violine gleichberechtigt musizieren – ein echter musikalischer Dialog.
Franz Schubert, ebenfalls Geiger und Pianist, entschied sich 1816 mit 19 Jahren ganz für das Komponieren. Seine drei Violinsonaten aus dieser Zeit zeigen einen liedhaften Stil, der sich durch ausgefeilte Harmonik und emotionale Tiefe, besonders in a-Moll, auszeichnet.
Ludwig van Beethoven war ursprünglich Pianist, kannte aber das Geigenspiel gut. In seiner Violinsonate op. 24 (F-Dur) betont er die Gleichwertigkeit der Instrumente und erweitert die klassische Form. Sein Stil zeigt Humor und Individualität – etwa im überraschenden Schluss des Scherzos.
Fazit: Alle drei Komponisten schufen Werke, in denen Violine und Klavier auf Augenhöhe musizieren – als echter „Dialog“.
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier und Violine F-dur KV 376
Franz Schubert
Sonate für Klavier und Violine a-moll D 385
* * *
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier und Violine F-dur op. 24
„Frühlingssonate“
Schweiz
Deutschland
Österreich
