Henri Herbert zählt zu den eindrucksvollsten Vertretern des modernen Boogie-Woogie- und Rock’n’Roll-Klaviers. In Frankreich geboren und in Großbritannien musikalisch gereift, entdeckte er bereits als Kind die kraftvolle Sprache des Blues- und Boogie-Pianos. Fasziniert von Legenden wie Albert Ammons, Meade “Lux” Lewis und Jerry Lee Lewis entwickelte er eine Technik, die gleichzeitig präzise, rasant und voller Energie ist. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er als Pianist der Kultband The Jim Jones Revue, deren explosiver Sound maßgeblich von seinem druckvollen Klavierspiel angetrieben wurde.
Nach der Auflösung der Band begann Herbert eine Solokarriere, die ihm weltweite Anerkennung einbrachte. Besonders seine spontanen Live-Performances in öffentlichen Räumen – darunter das berühmte Klavierstück in der Londoner St Pancras Station – machten ihn einem großen Publikum bekannt, da sie die rohe, unmittelbare Kraft seines Spiels eindrucksvoll zeigen.
Jazz am See
