Die junge iranische Filmemacherin, Schauspielerin und Drehbuchautorin Melika Rezapour präsentiert ihre preisgekrönten Kurzfilme Closure und “The One Way Ticket” und spricht über ihre Arbeit sowie die aktuelle Situation im Iran.
“Closure” erzählt von Emma, die nach einer Verwechslung ihrer Geschlechtsidentität eine Reise der Selbstfindung antritt. Der Film hinterfragt gesellschaftliche Vorstellungen von Weiblichkeit und Selbstbestimmung.
In “The One Way Ticket” erlebt der sechsjährige Taha, geprägt von einem misogynen Vater, wie seine Schwester mit ihrem Geliebten fliehen will. Zwischen Angst und Loyalität muss er entscheiden, ob er ihr Geheimnis verrät – ein eindringliches Bild über patriarchale Macht und kindliche Gewissenskonflikte.
Melika Rezapour, 1996 in Teheran geboren und seit acht Jahren in Deutschland lebend, thematisiert in ihrer Arbeit Identität, Freiheit und Frauenrechte. The One Way Ticket lief auf über 36 internationalen Festivals, “Closure” gewann u. a. den Preis als Bester Kurzfilm beim Berlin Independent Film Festival. Da Rezapour aufgrund des iranischen Regimes nicht in ihre Heimat zurückkehren kann, wurde der Titel ihres ersten Films zugleich zum Symbol ihres Lebenswegs – ein “One Way Ticket” in die Freiheit.
Der Kinoabend steht in Zusammenhang mit dem "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" auf den die Vereinten Nationen am 25.11. weltweit aufmerksam machen. Wir freuen uns über Geldspenden für das Konstanzer Frauenhaus.