Unsere Inszenierung verbindet die Kraft von Christa Wolfs Erzählung mit Themen der Gegenwart. Kassandra sieht eine Gesellschaft, die von außen wie von innen zerrissen wird. Doch ihre Stimme bleibt ungehört.
Kassandra blickt zurück – auf eine Welt, die untergeht, auf die eigenen Ängste, auf vergebliche Warnungen. Sie sieht, wie eine Gesellschaft sich selbst zerreißt, wie Angst und Gewohnheit das Notwendige verhindern. Sie spricht – nicht als Seherin, sondern als entschlossene Frau, die sich entschieden hat, hinzusehen, nicht weg.
Kassandra tritt in einen filmischen Dialog mit der Autorin Christa Wolf – inspiriert von Tagebucheinträgen, Notizen, Reflexionen. Es entsteht ein spannungsvoller Austausch zwischen zwei Frauen, zwischen Mythos und Gegenwart.
"Es war von Anfang bis Ende so klar, so aufdeckend, so spiegelnd, so brutal.
Ich habe lange nicht mehr solch ein bewegendes und zeitgemäßes Stück gesehen.
Es zeigt mir, dass auch aus allem inneren Leid und Schmerz eine Sprache entstehen kann, die verbindet.“
eine Zuschauerin
Regie: Markus Weber - Spiel: Johanna Malchow - Musik: Dominik Wirth
Die Aufführungsrechte liegen bei der Erbengemeinschaft nach Christa und Gerhard Wolf vertreten durch die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH Berlin.