Rap ist aus Trotz geboren – als Antwort auf Ausgrenzung, Armut und Rassismus in den Strassen der South Bronx. Bis heute bleibt Rap Ausdruck von Widerstand, Selbstbehauptung und der Weigerung, zu schweigen. Dieses Gespräch rückt das Schreiben ins Zentrum: Welche sprachlichen Mittel nutzt Rap, um die eigene Geschichte zu erzählen? Was bedeutet das sogenannte «Pen Game» im kreativen Prozess? Mit dabei sind zwei starke Stimmen des Rap: Soukey, die mit empowernden Texten und feministischer Haltung die Szene aufmischt – und Gimma, Rap-Pionier aus Graubünden, der seit über zwanzig Jahren für Furore sorgt. Neu zeigt sich Gimma auch als Autor: Sein Buch «Abschiede von Mutter» (Lectorbooks, 2025) ist ein authentischer Einblick in eine Familie am Rand der sozialen Verwahrlosung, ein starker und erschütternder Text und ein lautes Plädoyer gegen die Sucht.
Moderiert von Migmar Dolma. Die Veranstaltung beginnt mit einer VorSatz-Lesung: Candy Zimmermann liest ihren Text «Trotz allem Verkehrschaos».