Alexander von Humboldt erkannte schon Anfang des 19. Jahrhunderts, dass Mexiko-Stadt einst verdorren werde. Man habe dort, schrieb er, das Wasser stets nur als einen Feind begriffen, den man vertreiben müsse.
Alle Megastädte leiden unter Wassernot, und mit der Zuspitzung der Klimakrise wird das Leben in ihnen immer beschwerlicher. Die Städte sind Hitzeinseln unter Smogglocken, das Trinkwasser geht zur Neige, ganze Strassenzüge senken sich. Die Gründe sind überall dieselben: Versiegelung der Landschaft, Übernutzung des Grundwassers.
Dieses Buch erklärt, warum das so ist. Es erzählt die Geschichte am Beispiel Mexiko-Stadt und anhand des Axolotl. Dieses kuriose Tierchen, ein Schwanzlurch, hat eine schier unglaubliche Regenerationsfähigkeit; ihm können sogar Herz und Gehirn nachwachsen. Es kommt in freier Wildbahn nur hier vor und ist akut vom Aussterben bedroht. Noch kann der Axolotl gerettet und gleichzeitig der vertrocknenden Stadt geholfen werden.